Eine Stadtführung durch Düsseldorf: Da denkt man an den Landtag, den Medienhafen oder natürlich die Kö.

So ganz und gar nicht luxuriöse Seiten dieser Stadt lernten jetzt aber die Q2-Schülerinnen und -schüler des Sowi-Grundkurses von Frau Schill kennen. Vier ehemalige Obdachlose zeigten ihnen nämlich die Stellen Düsseldorfs, die man aufsucht, wenn man obdachlos ist, wie ein Männerwohnheim, eine Methadoneinrichtung oder ein Café, in dem man sich tagsüber aufhalten kann. Auch die Orte, an welchen Obdachlose übernachten, wurden gezeigt. Dabei erzählten sie von ihrem Leben auf der Straße und wie sie überhaupt obdachlos wurden. In diesem Zusammenhang war es den vier obdachlosen Stadtführern auch wichtig, weit verbreitete Vorurteile gegenüber Obdachlosen aus der Welt zu räumen. So betonten sie zum Beispiel, dass es nicht einfach ist, sich erneut von der Straße hochzuarbeiten, und äußerten den Wunsch, dass die Gemeinschaft den Obdachlosen mit Respekt begegnen sollte, um das Zusammenleben so angenehm wie möglich zu gestalten.  

Da diese Stadtführung, die von der Organisation Straßenleben angeboten wird, alle Beteiligten beeindruckte, soll sie zukünftig regelmäßig in der Q2 durchgeführt werden.