Im Rahmen der Unterrichtsreihe zur Schöpfung wurde im Kurs der Jahrgangsstufe 6 thematisiert, was ein Mythos ist.

Wir haben erfahren, dass es zum Beispiel in den Religionen Mythen gibt, die von Menschen erzählt oder geschrieben wurden, um ihren Blick auf die Welt weiterzugeben. Dabei geben die Mythen Antworten auf "große Fragen" der Menschen. In den Schöpfungserzählungen der Bibel wird unter anderem erzählt, warum es Sterne am Himmel gibt oder welche Aufgaben der Mensch auf der Erde hat.

Auch heute noch haben wir Menschen solche "großen Fragen". Die haben wir im Unterricht gesammelt. Anschließend haben wir zu einigen der Fragen unseren eigenen Mythos geschrieben. Ein paar unserer Ergebnisse kann man hier lesen. Wer mag, kann versuchen herauszufinden, welche große Frage mit den Mythen jeweils beantwortet werden soll - die Lösung findet man jeweils unter der Erzählung. Viel Spaß!


Die Legende von Aragorn

Es war einmal vor langer Zeit in einem Land, dessen Name keine Rolle spielt.

Dort lebte ein Junge mit dem Namen Aragorn. Er lebte mit seiner Mutter Evren und seinem Vater Alev in einem Dorf nahe dem Meer. Alev war ein Fischer, dies war kein einfacher Beruf, denn im Meer wimmelte es nur von gefährlichen Kreaturen.

Eines Tages ging er zum Fischen. Mit ein paar Freunden fuhr er raus aufs Meer. Doch als er etwas weiter hinaus gefahren war, rührte sich das Wasser, obwohl es windstill war. Seine Freunde redeten auf Alev ein umzukehren, doch er wollte nicht auf sie hören. Plötzlich tauchte ein riesiger Schatten auf. Alev geriet in Panik, doch er konnte sich vor Schreck nicht bewegen und dann ­ dann tauchte ein riesiges Monster aus dem Wasser auf und schmiss sich auf Alevs kleines Schiff. Man hörte ihn nur kurz aufschreien und schon, mit einem lauten Platscher, verschwand er unter der Wasseroberfläche.

Als Aragorn hörte, dass sein Vater von einem Tiefseemonster getötet worden war, beschloss er nie wieder auch nur in die Nähe des Meeres zu gehen.

Nach 10 Jahren voller Trauer hielt es Aragorn nicht mehr aus, er musste sich einfach rächen.  Eines Nachts schlich er durch sein Dorf und klaute sich bei dem Schmied ein Schwert und ein Schild. Nun musste er nur noch irgendwie aufs Meer kommen. Da er kein besonders guter Schwimmer war, lieh er sich ein Boot und ruderte mit seinem Proviant aufs Meer zu.

Er brauchte viel Kraft, um das Ruderboot zu bewegen. Plötzlich schoss etwas im Wasser unter ihm her. Der Schatten war kleiner als der, von denen Alevs Freunde erzählt hatten. Doch er wusste, dass kleiner nicht besser bedeutete. Er spürte ein Ruckeln am Boot und drehte sich langsam um. Er konnte seinen Augen nicht trauen, eine riesige Unterwasserspinne stand auf der anderen Seite des Bootes und blickte Aragorn böse an. Aragorn griff nach seinem Schwert und schlug nach der Spinne. Die Spinne wich aus und wollte ihn anspringen, doch Aragorn schlug mit dem Schwert nach ihr und verletzte sie an einem Bein. Es hatte nichts gebracht, die Spinne blutete zwar stark aber sie blickte Aragorn genau so böse an wie gerade. Sie schlug nach Aragorn und traf ihn an seinem Bauch. Nun blutete auch er, doch das machte ihn noch wütender. Er rammte sein Schwert in das Herz der Spinne, die darauf tot ins Meer fiel.

Dann sah er viele tausende Schatten, die in die Tiefe des Meeres flüchteten. Aragorn wusste, er hatte die Tiefseemonster verjagt.

Als er wieder nach Hause zurückkehrte, berichtete er von dem, was sich auf dem Meer zugetragen hatte. Ein großes Fest wurde gefeiert, und das nur zu Ehren Aragorn, der die Menschen vor den Tiefseemonstern gerettet hat.

Phil Linnig

"Warum hat man noch nicht alle Unterwassertiere gefunden?"

Damals, als es noch sehr wenige Menschen auf der Erde gab, wohnten alle magischen Wesen, die wir heute aus Geschichten kennen, friedlich mit den Menschen zusammen. Sie halfen sich gegenseitig und bekriegten sich nicht.

Doch als es immer mehr Menschen auf der Erde wurden, fingen die magischen Wesen an, sich Sorgen zu machen: Was wäre, wenn die Menschen anfingen, die Magie für falsche Zwecke zu nutzen?

Und so geschah es. Die Menschen fingen die magischen Wesen ein, zogen mit ihnen in den Krieg oder erleichterten sich mit ihnen das Leben. Eines Tages hielten es die magischen Wesen nicht mehr in Gefangenschaft aus. Sie versuchten jahrelang, eine Lösung zu finden. Doch nichts half! Eines Tages hatte eine sehr kluge Elfe eine Idee: "Lasst uns in ein geheimes Land weit weg von der Erde gehen und das Wissen über Magie aus den Gedächtnissen der meisten Menschen löschen. Nur wenige Menschen, die mit Magie Gutes tun, dürfen ihr Gedächtnis behalten." Auch die anderen magischen. Wesen sahen dies als einzige Lösung. Also verschwanden sie von der Erde und ließen nur wenigen Menschen den Glauben an Magie.

- Und so ist es bis heute geblieben.

Greta Zufall

"Gibt es Magie?"

2011:
Vier Forscher begaben sich ins Weltall, um herauszufinden, ob es außerirdisches Leben im Universum gibt. In ihrem Raumschiff - eine streng geheime und neue fliegende Weltraumbasis - gab es einen Grund zur Aufregung. Der Ortungscomputer schlug an.

Die Forscher (Peter, Mary, Phil und Jouline) rannten nun alle in den Kommandoraum. „Was ist los?" fragte Phil. „Der Ortungscomputer. Er hat etwas gefunden", sagte Jouline.,Ach du Scheiße! Es ist ein riesiger Planet," sagte Peter. „Nein, es sind zwei!" meinte Mary. „Schnell! Wir müssen landen", rief Phil! „Wieso? Die Bewohner werden uns angreifen!" meinte Mary. „Wenn es welche gibt," stellte Phil fest, "Es GIBT Bewohner! Siehst du denn nicht da unten die ganzen Gebäude?" fragte Peter „Doch ich sehe sie!" - „Also." - „Was Also?" - „Hey Jungs. beruhigt euch!" sagte Jouline.

Plötzlich wackelte das ganze Raumschiff. Ein Triebwerk war ausgefallen. „Wieso funktioniert das Triebwerk nicht?" fragte Mary. „Wir stehen unter Beschuss," meinte Peter. Ein weiteres Triebwerk explodierte „Scheiße! Wir müssen bruchlanden," sagte er. „Wir werden das nicht überleben," schrie Mary. „Keine Sorge. Ich habe alles unter Kontrolle," behauptete Phil, um Mary - die ziemlich ängstlich war - zu beruhigen. „Drei. Zwei. Eins. Festhalten," schrie Phil, und dann krachte das riesige Raumschiff auf den harten Grund des ersten Planeten. „Ist alles gut bei euch?" fragte Peter stöhnend. „Ja mir geht's gut," sagte Phil. „Mir auch," sagte Jouline. „B...is auf eine fet...te Beule g...eht's mir auch gut," meinte Mary zitternd. „Kommt erst mal raus hier," sagte Phil beruhigend. „Gute Idee," meinte Jouline.

Als sie heraustraten, wurden unzählige Waffen auf sie gerichtet. „Wir kommen in Frieden! Verstehen die uns überhaupt?" fragte Phil. „Ich denke nicht," meinte Jouline. „Ihr...uns..verstehen..." versuchte Phil es erneut. „Wir verstehen eure Sprache, Erdlinge... Abfuhren!" sagte einer der Außerirdischen. Er war anscheinend eine Art Soldat.

Die vier Forscher wurden in einen riesigen Palast geführt. Am Ende des Raumes war ein großer Altar mir einem Thron. Dort saß ein ziemlich grimmig drein schauender König. „Erdlinge, ihr seid ohne Erlaubnis in unser Land eingedrungen und habt in unsere Kultur eingegriffen, dafür werdet ihr in den Kerker geworfen! Bringt sie aus meinen Augen, Soldaten", sagte der König. „Wartet, Eure Majestät! Wir wollten Eure Kultur nicht stören! Es war unsere Mission herauszufinden, ob es außerirdisches Leben im Universum gibt. Unser Computer hat Eure Planeten geortet und dann wurden wir gleich von Euren Truppen beschossen. Dadurch sind unsere Triebwerke ausgefallen und wir mussten bruchlanden," erläuterte Phil. „Nun gut. Ich werde mir über deine Geschichte Gedanken machen! Aber in der Zeit... Sperrt sie weg", sagte der König. „Nein, lasst uns gehen," rief Mary. "Wenn du Glück hast, lasse ich euch gehen."

Nun wurden die vier in den Kerker gesperrt. „Meint ihr, wir kommen hier jemals wieder raus?" fragte Mary. „Ich weiß es nicht," sagte Phil langsam. „Ich halte das nicht mehr aus! Ich muss hier raus," sagte Peter, als er im Raum auf und ab ging.

Nach einer Stunde des Wartens sprang die Tür auf und der dort stehende Soldat sagte: „Der König vermag euch zu sprechen, mitkommen!" - „OK, OK wir kommen ja," sagte Jouline genervt.

Als sie wieder vor dem Thron standen, sagte der König: „Erdlinge, ich habe mir mit meinen Stellvertretern Gedanken gemacht und wir sind zu dem Entschluss gekommen, dass wir euch laufen lassen. Allerdings kann ich euch nicht verbieten, von unserem Volk zu erzählen, was bedeutet, dass unsere Kultur damit nicht mehr in Ruhe leben kann! Ich hoffe, ihr wisst, was ihr macht," sagte der König. „Ja, ich glaube, wir wissen, was wir tun werden. - Wartet, Eure Majestät. Unser Raumschiff. Die Triebwerke sind zerstört und durch den Aufprall wird wahrscheinlich auch etwas beschädigt sein," sagte Jouline. „Da macht euch mal keine Sorgen! Wir haben gute Leute, die euer Schiff schnell reparieren werden, nicht wahr, Steven?" sagte der König energisch. „Ja Sir, wir erledigen das," sagte Steven.

Nun halfen die vier Steven und seinen Leuten, das Raumschiff zu reparieren. Nach ein paar Stunden war es wieder wie neu. „Kommt Leute, lasst uns jetzt endlich zurück fliegen," sagte Mary drängend. „Ist ja gut, wir sind schon fast weg," sagte Peter. „Wir danken Euch, Majestät,", sagte Phil. „Ist schon gut," meinte der König.

„Nun gut, Triebwerke an, Luken schließen, und hoch," sagte Phil. „Sagt mal, was sagen wir überhaupt, wenn wir wieder zurück sind? Ich meine nämlich, dass wir die Kultur in Ruhe lassen sollten." fragte Peter. „Stimmt, du hast Recht! Also ich halte dicht," sagte Mary. „Ich auch" ,meinte Jouline. „Ja auf jeden Fall, ich mache es genauso," sagte Phil.

Auf dem Weg zurück zur Erde berieten sie sich noch alle über ihr Abenteuer.

Mika Kleffner

"Gibt es außerirdisches Leben im Universum?"

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